Hergiswil im Laufe der Jahrhunderte.
Alle Macht der Uerte.
Der Genossenrat
Keiser Erwin, Präsident
Departement Finanzen
079 935 18 94
Rifflispielstrasse 6, 6052 Hergiswil
Keiser Alois, Genossenrat
Departement Liegenschaften
079 211 96 26
Bergstrasse 22, 6052 Hergiswil
Keiser Marcel, Genossenrat
Departement Bau und Forst
079 218 99 46
Brisenweg 5, 6052 Hergiswil
Blättler Wendelin, Genossenrat
Departement Alpen und Landwirtschaft
079 236 56 66
Schwändeli, 6052 Hergiswil
Blättler Reto, Genossenrat
Schreiber
079 246 58 68
Käppelimattstrasse 6, 6052 Hergiswil
Eigene Alpen.
Alp Gschwänd, Fräkmünt, Oberlaulen
Schutzwaldprojekt
Ein 10-Jahresprojekt (2012-2022)
Für das Gemeindegebiet Hergiswil wurde 2012 ein neues Schutzwaldprojekt ausgearbeitet. Es umfasst alle Schutzwaldungen von Öffentlichen und Privaten Waldeigentümern. Projektträgerin des Schutzwaldprojektes ist die Korporation Hergiswil mit 344 Hektaren Wald im Schutzwaldperimeter, was rund 85% des Schutzwaldes ausmacht.
Ziel der Schutzwaldpflege
„Schutzwälder sind in einem Zustand, in dem sie Siedlungen, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationswege gegen Lawinen, Rüfen, Steinschlag, Rutschungen, Erosion und Hochwasser dauernd schützen.“
Zustand des Schutzwaldes
Alle Waldbestände im Schutzwald wurden 2012 auf ihren aktuellen Zustand hin beurteilt und die notwendigen Massnahmen für die nächsten 10 Jahre festgelegt.
Flächenverteilung nach Entwicklungsstufen
Etwa 20 % der Schutzwaldfläche sind im Jungwuchs / Dickungs- oder im Stangenholzalter. Ein Viertel der Fläche ist mit mittlerem Baumholz bestockt. Am meisten Fläche (28.8 %) nehmen die stufig, ungleichförmigen Bestände ein.
Mischungsverhältnisse
Auf 43 % der Waldfläche stocken Mischbestände. Reine Nadelholzbestände bedecken 36 % oder 146 Hektaren der Projektfläche. Die Mischungsverhältnisse sind geeignet und den standörtlichen Gegebenheiten angepasst. Sie weichen nur kleinflächig von den Bestockungszielen ab, die sich für den naturnahen Schutzwald ergeben.
Massnahmen
Zwischen 2013 und 2022 sind im Schutzwaldprojekt Hergiswil folgende Arbeiten geplant:
Jungwaldpflege: 81 Hektaren
Holzernte: 11‘100m3
Finanzierung
Der Ertrag aus dem Holzverkauf deckt etwa einen Drittel der Kosten. Die Restkosten werden durch Beiträge für die Schutzwaldpflege von Bund und Kanton gedeckt.
Waldreservat Arven
Das Sonderwaldreservat Arven umfasst eine Fläche von 11.5ha Wald auf einer vernässten Hangterasse unterhalb Fräkmünt. Um ca. 1900 bis 1920 wurde das Gebiet Arven entwässert. Bei grossen Teilen der Reservatsfläche handelt es sich um Aufforstungen von ehemaligem Weideland.
Von den 8 im Reservat Arven vorkommenden Waldgesellschaften gelten 5 als selten und schutzwürdig. Sie machen 93% der Waldfläche im Perimeter aus.
Reservatsziel: Hauptziel des Reservates Arven ist die Erhaltung und Förderung des Auerhuhns und damit verbunden des Torfmoos-Bergföhrenwaldes. Es wird ein erhöhter Anteil an Bergföhren und weiteren standortsgemässen Mischbaumarten angestrebt.
Waldreservat Oberlauelen
Das Sonderwaldreservat Oberlauelen umfasst mit einer Fläche von 22.7ha Wald und Flachmoore der Korporation Hergiswil am Hang und auf der Krete nördlich und östlich der Alp Oberlauelen.
Nach starken Holznutzungen mittels Kahlschlägen im 19. Jahrhundert wurden grosse Teile des Hergiswiler Waldes mit Fichten und Tannen angepflanzt. Bei Teilen der Reservatsfläche Oberlauelen handelt es sich um die Aufforstung von Weideland.
Waldstandorte
Von den 8 im Perimeter vorkommenden Waldgesellschaften gelten 7 als selten und schutzwürdig. Sie machen 97% der Waldfläche im Perimeter aus.
Reservatsziel
Ziel des Reservates ist es, den Lebensraum für das Auerhuhn aufzubessern. Dazu sind Holzschläge und Pflegearbeiten vorgesehen.